Herkunft

Das Hefeteigmännchen hat viele verschiedene Bezeichnungen. Je nach Region haben sich verschiedene Namen durchgesetzt.

    Wie heißt dein Hefegebäckmännchen in deiner Region?
    1. WeckmannWeckmännchenStutenkerlStutenmannKrampusHefekerlKlausenmannPfefferkuchenmannLebkuchenmannKloskerlDambedeiPuhmannGrittibänzWackelgreisgrätschender TurnerGrättimaa/GrättimannElggermaa/ElggermannChläusTeigmännlisonstige Bezeichnung

    Seinen Ursprung hat das Hefegebäckmännchen tatsächlich als Nikolausgeschenk. Vor vielen Jahren wollte man den Kindern zu Nikolaus eine besondere Freude machen und modellierte das klassische Hefebrötchen zu einem kleinen Hefemännchen welches an den Bischof Nikolaus von Myra erinnern sollte welchem der 6. Dezember gewidmet ist.

    Der Bischofsstab – welche die damaligen Hefemännchen in den Händen hielten – veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer Tonpfeife. Weshalb ist historisch nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie ist, dann man das ursprünglich katholische Sinnbild mit der neutraleren Pfeife etwas weltoffener gestalten wollte. Laut einer anderen Theorie sollen einem Bäcker im frühen 18. Jahrhundert die traditionellen Bischofsstäbe für seine Backwaren ausgegangen sein. Auf der Suche nach Ersatz kam er zu dem Schluss, dass die damals sehr weit verbreiteten Tonpfeifen große Ähnlichkeit mit einem umgekehrten Bischofsstab hatten und nutze diese fortan als Verzierung seiner Weckmännchen.

    Doch warum isst man das Gebäck mittlerweile zu Sankt Martin? Vermutlich wegen der selben Botschaft vom Teilen und Schenken. Verziert wird das Hefemännchen typischerweise mit Rosinen oder auch Mandeln (Rheinland).

    Bezeichnungen für das Hefegebäckmännchen gibt es viele. Die am weitest verbreiteten sind Weckmann und Stutenkerl. Beide Namen beziehen sich auf die traditionell männlich dargestellte Figur sowie auf den süßen Teig, welcher in nördlichen Regionen „Stuten“ und in südlichen Regionen „Weck“ genannt wird. Weitere Namen beziehen sich ebenfalls auf den Teig. In Teilen Süddeutschlands wird daher vom „Hefekerl“ und im Nord-Osten von „Pfefferkuchenmann“ oder auch „Lebkuchenmann“ gesprochen, da dort der Teig mit Lebkuchengewürz verfeinert wird.

    Eine der wenigen Ausnahme stellt hier Bayern dar. Hier wird der Weckmann als „Krampus“ bezeichnet. Dieser Name hat nichts mit dem Teig zu tun, sondern leitet sich vom bösen Begleiter des Nikolaus ab, welcher dort nicht Knecht Ruprecht, sondern eben Krampus genannt wird.

    Weitere regionale Bezeichnungen sind Krampus, Hefekerl, Klausenmann, Kloskerl, Dambedei, Puhmann sowie in der Schweiz Grittibänz, Wackelgreis, grätschender Turner, Grättimaa, Elggermaa, Chläus oder auch einfach Teigmännli.