Der Klausenmann bzw. das Klausentreiben ist eine alte Tradition, die vor allem in Bayern und Österreich zu finden ist. Es handelt sich hierbei um eine Art Maskerade, bei der sich ein junger Mann in ein Kostüm hüllt und durch die Straßen zieht.
Die Geschichte des Klausenmanns reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und hat ihren Ursprung in der bäuerlichen Kultur. Damals wurde er als eine Art Winterspektakel gefeiert, um die dunkle und kalte Jahreszeit aufzuheitern. Der Klausenmann trug dabei eine große, weiße Maske, die sein Gesicht verhüllte, sowie eine lange, weiße Robe. Er zog von Haus zu Haus und trug Gedichte und Lieder vor, wobei er oft von Musikern begleitet wurde. Im Gegenzug gab es dann Geld oder andere Geschenke von den Hausbewohnern.
Heute gibt es den Klausenmann immer noch, allerdings wird er nicht mehr so häufig gesehen wie früher. Er ist zu einer Art Folklore-Figure geworden, die vor allem an Fasching oder Karneval auftritt. Trotzdem ist er immer noch ein beliebtes Thema für Karnevalsumzüge und andere Festivitäten.
Der Klausenmann ist also ein wichtiger Teil der bayerischen und österreichischen Kultur und wird hoffentlich auch in Zukunft weiterhin gefeiert werden. Er ist ein Symbol für die Freude und das Feiern in der dunklen Jahreszeit und bringt ein bisschen Licht in die dunklen Tage.